Wärme aus der Sonne
Solarkollektor:
Solarkollektoren wandeln Sonnenlicht in Wärme. Sie werden in erster Linie
für die Warmwasserbereitung eingesetzt. Bei einem Vakuum-Röhrenkollektor
trifft die Sonnenstrahlung auf einen Absorber, der sich in einer Glasröhre befindet. Das Vakuum
verhindert dabei Wärmeverluste an die Umgebung. Die vom Kollektor gewonnene
Wärme wird durch eine zirkulierende Wärmeträgerflüssigkeit zum Warmwasserspeicher
transportiert. Vakuum-Röhrenkollektoren können auch noch geringe Strahlungen
bei kalten Außentemperaturen in nutzbare Wärme umwandeln. Sie gehören
zu den derzeit leistungsfähigsten Solarkollektoren.
Fenster:
Ein Fenster ist die im Prinzip
einfachste Technik zur passiven Solarenergienutzung. Das Problem
dabei ist jedoch, daß herkömmliche Isoliergläser (k-Wert ca. 2,0 W/m2K)
insgesamt mehr Wärme herauslassen, als sie einfangen.
Der k-Wert (in Watt je Quadratmeter und Kelvin,
kurz: W/m2K) beschreibt die Wärmedurchlässigkeit eines Bauteils und
sollte möglichst klein sein. Wärmeschutzgläser (k-Wert ca. 1,1 W/m2K)
mit einer Wärmeschutzbeschichtung auf der Innensscheibe und einer Edelgasfüllung
im Scheibenzwischenraum erreichen bei Südausrichtung bereits leichte
Wärmegewinne. Aber erst Dreifachwärmeschutzverglasungen (k-Wert ca.
0,7 W/m2K) erzielen im Winter bei Süd-, Ost- und Westorientierung solare
Gewinne. Damit werden diese Fenster zu Heizkörpern.
Die Innenseiten solcher Fenster sind nur geringfügig
kälter (ca. 2°C) als der Raum. Es gibt keine Kaltluftzone mehr vor dem
Fenster, geschweige denn Tauwasserbildung. Wichtig für die Dämmleistung
eines Fensters sind auch der Rahmen und die thermische Entkoppelung
von Rahmen und Glas.
Transparente Wärmedämmung:
Transparente Wärmedämmung (TWD) wandelt Sonnenlicht in Wärme, welche
direkt zur Erwärmung von Innenräumen genutzt wird. TWD ist zugleich
Wärmedämmung und Wärmegewinnung, sie läßt Sonnenstrahlung hinein und
Wärme nicht hinaus. Die Sonnenstrahlung, die den Glasputz und die transparente
Kapillarplatte passiert, wird auf der schwarzen Absorberschicht zu 95%
in Wärme umgewandelt. Die dahinterliegende Wand speichert die Wärme
und gibt sie nach 6-8 Stunden an den Innenraum ab. Von daher sind ost-
und südorientierte Fassaden am besten geeignet. Sowohl im Neubau, wie
bei der Sanierung von Altbauten ist TWD einsetzbar. Um eine sommerliche
überhitzung des Gebäudes zu verhindern, ist TWD durchlässig für flache
Wintersonne, aber abweisend für steile Sommersonne.
Hier finden Sie
Links zu Fördermaßnahmen wie zum Beispiel dem 100.000-Dächer-Programm:
Kreditanstalt für
Wiederaufbau Bundesamt
für Wirtschaft
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